Trotz leichtem Regen brechen wir im Morgengrauen auf. Wir durchqueren das noch
stille Dorf Kucherla. Zunächst durch Wiesen, später durch Wald,
halten wir uns links vom Fluss Kucherla. Etwas abseits des Weges lädt
ein schützender Felsen ein zur Rast. Beim Näherkommen entdecken
wir Felsmalereien – hier sind wir offensichtlich nicht die Ersten.
Trockenes Holz liegt umher und wir beschließen, das Mittagessen
an dieser altbewährten Stätte zu kochen. Frisch gestärkt
verlassen wir den gastlichen Ort. Am späten Nachmittag erreichen
wir eine große Lichtung. Sie dient als Sommerweide, am Fluss steht
eine Blockhütte. Pferde stehen davor, der Kamin raucht. Vieh und
Hirten sind nicht anzutreffen; eine Gruppe aus Moskau hat sich eingenistet
und heißt uns willkommen. Es finden sich noch Plätze, sogar
am Fenster mit Blick auf den Kucherla, dessen Rauschen uns schon am frühen
Abend in den Schlaf wiegt. |
|
|